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Mittwoch, 7. September 2016

Rebirth: Lilith - Teil 1

Rebirth: Lilith


@ 2016 Erinys

Titel: Rebirth: Lilith 1/2

Autor/Zeichner: Erinys (Nicole Klein)
Verlag: Selbstverlag
Erscheinungsjahr: Mai 2016
Daten: Softcover-  A5 - 52 Seiten
Preis: ~ 6 Euro

Kaufgrund: Ich verfolge und bewundere Erinys Werke nun seit gut und gerne 8 Jahren. Selbstverständlich, dass Rebirth: Lilith in meiner Tasche gelandet ist!

Empfehlung: Absolut. Für interessierte Leser gibt es eine großzügige Leseprobe.


Klappentext :
Als Lilith in einer fremden Wohnung zu sich kommt und feststellt, dass sie verletzt und ohne Orientierung ist, wird ihr schnell klar, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Und so rekonstruiert sie Stück für Stück den letzten Abend, an den sie sich erinnern kann.

Alles beginnt mit ihrer besten Freundin. 
Und Liebeskummer.


Da kann ich nur sagen: ENDLICH! Gut fünf Jahre ist es her, als der Comic in der Dojinshi-Sektion von Animexx auftauchte. Aber gut Ding will Weile haben und nun darf ich endlich den ersten gedruckten Band in der Hand halten.

Wie uns der Klappentext schon verrät, handelt die Geschichte von der angeschlagenen Lilith, die versucht ihre Erinnerungen an den letzten Abend wieder herzustellen. So weiß auch der Leser nicht mehr als sie und wird in verschiedenen Rückblenden an die Geschichte heran geführt.
Schnell lernen wir ihre beste Freundin kennen und Abel, Grund für den Liebeskummer.

Ich bin nie ein großer Fan von Liebesgeschichten gewesen. Böses Mädchen spannt liebem Mädchen Freund aus, buhuhuhu. Rebirth Lilith schafft es ohne Probleme, sich von diesem Klischee zu lösen. Natürlich sind manche der Charaktere sympathischer als andere dargestellt, trotzdem bleiben alle erfrischend menschlich. Menschlich bedeutet: Sie sind alles andere als perfekt, haben (große) Schwächen und eignen sich nicht unbedingt als Vorbild. Die 16+ Empfehlung ist durchaus gerechtfertigt, da im Comic nicht nur ungesunde Obsession, sondern auch Drogen, Alkoholmissbrauch und Gewalt vorkommen. Dies geschieht aber nie willkürlich, sondern immer übereinstimmend mit der Story.

Der Stil ist schwer zu beschreiben. Saubere Linien und klar abgegrenzte Schatten, durchbrochen mit Flecken und groben, punktuellen Schraffuren, die die Umgebung schmutzig wirken lassen.
Die schwarzen Seiten gehen häufig fließend in die Panels über und betonen einzelne Zeichnungen. Dies unterstreicht besonders die surrealen Bilder, welche uns meist beim Übergang zu oder von einer Rückblende begegnen.

Am Ende von Rebirth: Lilith Teil 1 wissen wir eine Menge und gar nichts. Eine Rekonstruktion fängt im Kleinen an und geht erst nach und nach ins Detail, so müssen wir für das Wer Wie Warum geduldig auf Teil 2 warten. Gemein! ;)

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